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Wird Ihr Detektor noch mit flüssigen Stickstoff gekühlt?
Sie lassen den Detektor ein paarmal im Jahr warm werden?

Solange Sie zum Abkühlen die softwaregesteuerte Prozedur verwenden, kann eigentlich nichts schief gehen.
Allerdings gilt das nur solange das Vakuum im Detektor noch ausreichend gut ist.

Wenn es im Dewar am Tag nach dem Auffüllen immer noch deutlich kocht und Sie beim Abkühlen oder Warmwerden auf der Detektornase Kondenswassertropfen sehen,
dann wird es für den Detektor gefährlich und wir sollten uns dringend einmal über das Vakuum im Detektor unterhalten.
Am Detektorkristall liegen -500 Volt an und wenn das Vakuum mit den Jahren schlechter wird, kann es zu Glimmentladungen und Überschlägen kommen.
Der Detektorkristall
wird langsam über Monate irreparabel geschädigt oder
der kleine Feldeffekt-Transistor, der als erster Verstärker direkt hinter dem Kristall in der Nasenspitze sitzt,  erleidet plötzlich einen tötlichen Spannungsüberschlag.
Auf jeden Fall wird die Reparatur sehr teuer.
Hoffentlich ist der Detektor dann nicht schon zu alt und es gibt noch passende Ersatzteile.
Andernfalls wird das ein Totalschaden wegen mangelnder Wartung.

Je schlechter das Vakuum im Detektor mit den Jahren geworden ist, umso weiter kühlt das Nasenrohr im Vakuum aus.
Die Detektornase wird zur weitaus kältesten Stelle in der Probenkammer und Öl aus dem Vakuumsystem oder Öle und Weichmacher aus Kunststoffproben und Maschinenteilen sammeln sich auf dem Detektorfenster.
Man wundert sich dann, dass die Empfindlichkeit für niederenergetische Röntgenstrahlung mit der Zeit immer schlechter wird.
Ich zeige Ihnen, die Sie die Empfindlichkeit des Detektors überprüfen können und wie man das hochempfindliche Fenster fachgerecht reinigt.

Wenn ein Detektor mit schlechtem Vakuum warm wird, dehnt sich die im Dewar gebundene Luft aus und kann das Detektorfenster in das Vakuum der Probenkammer blasen. Ausserdem nimmt die Wahrscheinlichkeit für einen tötlichen Spannungsüberschlag gefährlich zu. Die Reparatur wird sehr teuer, siehe oben.

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